Mama ist selbständig. Boah. Mama hat sich getraut.
Mama hat den grossen Sprung gemacht und hat ihren Job gekündigt und ist nun ihr eigener Chef.
Das klingt geil wenn ich das meiner Tochter erzähle.
Es ist geil. Ja. Naja, nicht immer. Oft aber nicht immer.
Den ruhige Angestellten-Job gekündigt und auf das regelmässige Einkommen verzichtet.
Das war eine Entscheidung! Für einen Traum. Manchmal wenn ich mein Kind angucke und sie schaut mich traurig an und sagt : nein Mama gehe nicht arbeiten, dann tut mein Herz weh.
Wie kann ich meine Mamarolle und auch meine Businessfrau Rolle spielen und alles ist gut?
Wie kann ich den Ausgleich finden? Auch für meine Familie?
Oft frage ich mich. Es ist nicht immer leicht. Machbar ist es ja aber nicht immer … leicht.
Wie kann ich sicher sein, mein Business geht trotzdem vorwärts wenn ich zu Hause bin und versuche mit Kind zu arbeiten?
Der Alltag mit Kindern.
Wenn man Mama ist.
Wenn die Kita zu ist. Wenn es Urlaub ist. Wenn Du niemand hast, der sich um dein Kind kümmern kann.
Wenn Du einfach deinen Blog Beitrag schreiben willst und eine Stimme im Wohnzimmer ruft dich jede Minute: Mama , Mama, Mama.
Kannst Du dich überhaupt konzentrieren damit?
Ich schlecht. Mir kommen soviele Gedanken für meine Blog Beiträge und wenn ich mich um meine Tochter gekümmert habe, dann sind die Ideen weg.
Was ist denn so wichtig für uns Frauen, die selbständig sind?
Wie können wir unseren Job machen und noch gute Mamas sein ? Was ist überhaupt eine gute Mama?
Ist das eine Mama die da ist aber nicht gedanklich da?
Eine, die in demselben Raum wie das Kind steht und trotzdem nur arbeitet?
Oder ist das eine Mama , die immer frei für ihr Kind da ist und sich „vergisst“?
Oder ist das eine Mama, die vielleicht eine Stunde pro Tag mit ihr Kind spielt und sonst nicht, weil sie keine Zeit hat?
Wer weiss, was besser ist ? Ich weiss es nicht. Das ist sicher.
Ich glaube es ist jede Frau unterschiedlich.
Wir sollten uns einfach fragen, was wir genau wollen und dann danach entscheiden und sicher sein,
dass jede Entscheidung die wir treffen, die richtige im hier und jetzt für uns ist.
Manchmal bin ich die Mama, die zuviel arbeitet und mein Kind sagt mir genervt „du hörst mich nicht“.
Und manchmal bin ich die Mama, die viel Zeit schenkt und das Kind strahlt vor Glück!
Was noch? Manchmal lasse ich das Kind eine Stunde vor dem Fernsehen, weil ich mein Blogbeitrag schreiben soll und ich habe keine andere Alternative gefunden, damit das Kind ruhig wird.
Das macht mich nicht schlechter oder böser oder unverwantwortlicher als eine andere Mama, die sich nur um Kinder kümmert. Nein.
Ich bin ich, wie ich bin. Ich bin Mensch. Ich darf es meinem Kind erklären was ich gerade tue und warum. Es kann verstehen.
Ja Mama und Selbständig ist echt ein doppelter Vollzeit Job. An allen Fronten bereit zu sein.
Mann sollte aber nicht Angst davon haben. Es ist ein schönes Abenteuer.
Und stolz bin ich wenn mein Kind es versteht, dass Mama es echt drauf hat.
Bin stolz dem Kind zu zeigen, dass man alles erreichen kann was man will – mit einer Entscheidung.
Und es ist egal wenn es manchmal schwierig ist denn es ist für alle von uns manchmal schwierig.
Was bedeutet schwierig? Das könnte man sich auch fragen.
Die Einstellung dazu zählt. Was entscheide ich zu tun, leben, fühlen, sagen?
Ja ich bin Mama und ich bin selbständig. Ich habe für mich Prioritäten gesetzt und ich versuche damit gut umzugehen.
Es gelingt nicht immer aber ich versuche jeden Tag ein bisschen mehr. Und wißt ihr was?
Sollte ich es nochmal tun, würde ich es nochmal machen. Unbedingt. Ohne Zweifel.
Denn die Rolle einer Mama ist nicht nur bei seinem Kind zu bleiben sondern auch seinem Kind zu zeigen, dass man sein eigenes Leben entscheiden kann.
Und du? Wie lebst du denn deine Selbständigkeit und deine „Mama“ Rolle?
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